Gemeinsam Pflege transformieren
Das Programm des Messekongresses greift die Top-Themen auf, die Pflegeprofis bewegen. Freuen Sie sich auf Highlights zur Personalbemessung, stationären Tourenplanung, zu Pflegekompetenzen, Dokumentation und neuen Wegen in der Demenzbetreuung.
Gemeinsam Pflege transformieren
Der Kongress zur ALTENPFLEGE 2025 verspricht drei inspirierende Tage voller innovativer Impulse, hochkarätiger Vorträge und praxisnaher Diskussionen. Mit einem abwechslungsreichen Programm bietet er eine einmalige Gelegenheit, zentrale Themen der Altenhilfe zu beleuchten und aktiv an ihrer Gestaltung mitzuwirken. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich von zukunftsweisenden Konzepten und Best Practices inspirieren.
Tag 1: Vertrauen stärken, Zukunft gestalten
Der Auftakt des Messekongresses setzt gleich ein starkes Zeichen: Die Eröffnungssession widmet sich dem Dialog zwischen Politik und Pflegeverbänden zur Pflegeagenda nach den vorgezogenen Neuwahlen. Unter dem Titel „Vertrauen stärken, Zukunft gestalten“ diskutieren Expert:innen die zentralen Herausforderungen. Freuen Sie sich auf Dr. Bernadette Klapper; Bundesgeschäftsführerin des DBfK, und Dr. Martin Schölkopf, Leiter der Abteilung 4, Pflegeversicherung und Stärkung beim Bundesgesundheitsministerium, sowie auf weitere Vertreter:innen maßgeblicher Verbände, mit denen das Kongressprogramm wieder erstellt wurde. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Pflegekompetenzgesetz. Dabei wird analysiert, wo wir aktuell stehen, welche Veränderungen uns erwarten und wie diese die Pflegefachkräfte sowie die Wirtschaftlichkeit der Einrichtungen beeinflussen.
Im Anschluss findet auf der zentralen Bühne die erste Big Stage-Session zur Personalbemessung statt. Die Herausforderungen der Umsetzung des § 113c SGB XI stehen dabei im Mittelpunkt. Thomas Knieling (VDAB) beleuchtet die Meilensteine und Stolpersteine bei der Erfüllung untergesetzlicher Aufgaben, während Ulrike Döring (Deutscher Pflegerat) den Qualifikationsmix und die Mindestpersonalausstattung beleuchtet. Thorsten Mittag (Der Paritätische Gesamtverband) ergänzt die Diskussion mit kreativen Konzepten für den Praxistransfer. Diese Session bietet fundierte Einblicke in die Herausforderungen, etwa wie unter Beachtung der Personenzentrierung und ohne starre Vorgaben zum Verrichtungsbezug eine Umsetzung der Kompetenzorientierung gelingt. Die Session, moderiert von Stefan Werner (Keppler-Stiftung Sindelfingen), beleuchtet den Status quo und diskutiert mögliche Lösungsansätze.
Der Nachmittag hält täglich zwei Zeitslots für jeweils fünf parallellaufende einstündige Masterclasses bereit. Eine davon thematisiert den Umgang mit assistiertem Suizid und richtet sich speziell an Führungskräfte in der Altenpflege und Hospizarbeit. Die Session mit Pastor Nils Christiansen bietet einen fundierten Impulsvortrag, gefolgt von einer offenen Fragerunde und Diskussion. Ziel ist es, den Teilnehmenden Klarheit, Orientierung und konkrete Werkzeuge an die Hand zu geben, um Sicherheit im Umgang mit diesem sensiblen Thema zu erlangen.
Parallel dazu wird in einer weiteren Masterclass das Thema Flexibilität und Kompetenzorientierung in der Personalbemessung vertieft. Im ersten Teil mit Michael Wipp (WippCARE) geht es um neue Anforderungen, die zeitgemäße Arbeitsstrukturen erfordern. Kann es Kontinuität für die Bewohner:innen und gleichermaßen Flexibilität im Fachkrafteinsatz in Verbindung mit kompetenzorientierter Bezugspflege geben? Der Experte erläutert, wie sich scheinbare Gegensätze gut organisieren lassen. Erfahren Sie, wie zeitgemäße Strukturen und Abläufe gestaltet sein können. Im zweiten Teil der Session zeigt Dr. Christian Weiß (Geschäftsführer Sozialteam Management und Holding GmbH), wie eine Modelleinrichtung den Organisations- und Entwicklungsprozess dynamisch und lebendig gestaltet und welche Chancen sich dadurch für die Arbeitsplatzattraktivität bieten.
Tag 2: Entbürokratisierung und Demenzstrategie im Fokus
Der zweite Kongresstag beginnt mit einer Session zur Entbürokratisierung der Pflegedokumentation. Elisabeth Beikirch, Projektleitung EinSTEP, stellt die neuesten Entwicklungen rund um EinSTEP 3.0 vor, während Stefan Werner das leitbildbasierte Dokumentationssystem „Keppler-Doku“ präsentiert. Die bayerische Initiative Klartext Pflegedokumentation rundet das Programm ab und zeigt, wie innovative Ansätze in der Praxis umgesetzt werden können. Diese Session bietet wertvolle Impulse, wie Pflegeeinrichtungen ihre Dokumentationsprozesse schlanker und effektiver gestalten können.
Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist die Big Stage-Session zur Zukunft der Demenzversorgung. Wissenschaft und Praxis treten hier in den Dialog, um neue Konzepte und Best Practices vorzustellen. Besonders beeindruckend ist das Pilotprojekt „Therapeutisches Gammeln“, das der Wohnbereichsleiter der „Gammeloase“ im AWO Julie-Kolb Seniorenzentrum, Christian Löbel, und Gabriele Naskrent, Betreuungsassistentin mit gerontopsychiatrischer Zusatzqualifikation, präsentieren. Dieses innovative Konzept zeigt, wie Pflegeheime zu Oasen der Ruhe und Entspannung werden können. Lydia Kassing, Einrichtungsleitung und PDL im Resi-Stemmler Haus in Euskirchen, berichtet im Anschluss über die Erfolge des Projekts OPESA, das eine deutliche Reduktion von Psychopharmaka bei Bewohner:innen mit Demenz ermöglicht. Diese Session bietet eine Fülle an Inspiration und zeigt, wie zukunftsweisende Ansätze die Lebensqualität von Menschen mit Demenz verbessern können.
Am Nachmittag steht die qualifikationsorientierte Dienstplanung im Fokus. Michael Wipp zeigt, wie Dienstplanung und Arbeitsabläufe gezielt auf die Kompetenzen der Mitarbeitenden abgestimmt werden können. Die Dienstplanung und die Komplexität von Pflegesituationen sind dabei zentrale Parameter. Thomas Sawinsky vom Malteser Marienhospital stellt im zweiten Teil einen Best-Practice-Bericht zu praktischen Ansätzen zur Umstrukturierung von Pflegeeinrichtungen vor. In diesem Kontext rückt die Personalentwicklung in den Vordergrund. Coaching für Leitungskräfte und Mitarbeitende ist entscheidend. Auch die Teamentwicklung und der Umgang mit Fachkräften, die ihre Rolle fachlich nicht wahrnehmen können, weil ihnen Know-how oder Interesse an den Vorbehaltsaufgaben fehlen, sind von großer Bedeutung. Das Einbinden skeptischer Mitarbeitender ist ebenfalls äußerst herausfordernd, aber unerlässlich. Einige praktische Ansätze zur Umsetzung in der Einrichtung werden vorgestellt. Ein Umdenken der Leitungskräfte auf den Wohnbereichen sowie der Pflegedienst- und Hausleitung ist zwingend notwendig, um als Motoren des Wandels und Antreiber zu wirken im Sinne eines gelungenen Changemanagements.
Tag 3: Perspektiven für die Pflege und innovative Projekte
Der dritte Kongresstag startet mit einer spannenden Session zum Pflegekompetenzgesetz. Christian Hener, Referent für Pflegeberufe und Kompetenzentwicklung in der Pflege, und Nadine Treff, Referentin für Altenhilfe und Pflege bei der Samariterstiftung, diskutieren, welche gesetzlichen Anpassungen notwendig sind, um die Versorgung effektiver und effizienter zu gestalten. Besonders im Fokus stehen die Kompetenzen und Befugnisse der Pflegefachkräfte, die durch ein modernes Pflegegesetz gestärkt werden sollen.
Am Nachmittag ist die Masterclasses zum wissenschaftlich fundierte Trainingsprogramm Bestform ein besonderes Highlight. Das Programm wurde das speziell für hochbetagte Menschen entwickelt. Dr. Stefan Arend, Gründer des Instituts für Sozialmanagement und Neue Wohnformen sowie Lehrbeauftragter für das Fachgebiet „Die Gesellschaft des langen Lebens“ - Technische Universität München (TUM) und Professorin Monika Siegrist von der TUM zeigen, wie Bewegungsangebote in Pflegeeinrichtungen integriert werden können und welche positiven Effekte sie auf die Gesundheit und Lebensqualität der Bewohner:innen haben. Denn Bewegungsangebote gehören noch immer nicht zu den regelhaften Leistungsangeboten von Senioreneinrichtungen. Obwohl bekannt ist, wie wichtig Beweglichkeit, Balance, Kraft und Ausdauer auch für hochbetagte oder vulnerable Personen sind. Vielmehr ist es dem Zufall überlassen, ob und wenn ja, welche Bewegungsangebote in einem Haus geschaffen und nachgehalten werden. Lassen Sie sich inspirieren, um hier aktiv zu werden.
Parallel dazu beleuchtet eine weitere Masterclass die Themen Employer Branding und Recruiting. Giovanni Bruno und Dr. Thomas Hilse zeigen, wie Pflegeeinrichtungen ihre Arbeitgebermarke stärken und gezielt neue Talente gewinnen können. Dabei werden praxisnahe Strategien und Best Practices vorgestellt, die besonders in Zeiten des Fachkräftemangels von großer Bedeutung sind.
Handeln in Krisen und Katastrophen
Zum Ende des Kongresses steht unter anderem eine Masterclass zum Krisen- und Katastrophenmanagement auf dem Programm. Michael Köhler vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft Charité – Universitätsmedizin Berlin zeigt auf, welche zentrale Rolle Pflegefachkräfte im Bevölkerungsschutz einnehmen können und wie ihre Kompetenzen gezielt eingesetzt werden, um in Krisensituationen effektiv zu handeln. Diese Session bietet wertvolle Einblicke und konkrete Handlungsempfehlungen für den Umgang mit außergewöhnlichen Herausforderungen.
Ihre Chance, die Pflege aktiv mitzugestalten
Der Messekongress Pflege ist die ideale Plattform, um sich mit führenden Köpfen der Branche auszutauschen, innovative Konzepte kennenzulernen und neue Impulse für die eigene Praxis zu gewinnen. Nutzen Sie die Gelegenheit, Teil dieser inspirierenden Veranstaltung zu werden und die Zukunft der Pflege aktiv mitzugestalten.
Das komplette Kongressprogramm und alle Informationen zur Teilnahme finden Sie hier: https://www.altenpflege-messe.de/de-de/kongress-programm
Die Partner des Kongressprogramms
Der Kongress ist unter Mitwirkung der Programmpartner:innen vom Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW), dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), dem Deutschen Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP), dem Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) und dem Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) entstanden.